AUSSENDUNG VON ADRA INTERNATIONAL, SILVER SPRING, MD (13. September 2023) – Die ADRA Notfallteams sind in Marokko vor Ort und bereit, den Opfern nach dem tödlichen Erdbeben und den Nachbeben, die das Land verwüstet haben, humanitäre Hilfe zu leisten. Am 8. September hatte das schwere Beben mit einer Stärke von 6,8 und einer Tiefe von 18,5 Kilometern massive Zerstörungen verursacht und Verluste an Menschenleben und hinterlassen. Nach behördlichen Angaben sind unzählige Menschen und Städte betroffen, die dringend Hilfe benötigten.
„ADRA setzt sich dafür ein, das Wohlergehen und die Sicherheit der betroffenen Gemeinden während des gesamten Wiederherstellungsprozesses zu gewährleisten. ADRA hat Katastrophenschutzpersonal aus Spanien und anderen globalen Niederlassungen entsandt, um die Situation aktiv zu beurteilen und den Bedürftigen dringend Hilfe zu leisten“, sagt Mario Oliveira, Direktor für Notfallmanagement bei ADRA International. „Wir fordern die internationale Gemeinschaft dringend auf, sich in ihren Gebeten an die Tausenden von Familien zu erinnern, die ihre Angehörigen verloren haben und nun obdachlos sind, und sich solidarisch mit Marokko zu zeigen und die Wiederaufbaubemühungen zu unterstützen. Gemeinsam können wir einen bedeutenden Unterschied im Leben der von dieser Tragödie Betroffenen bewirken.“
© Maghreb Arabe Presse, 2023
Das Epizentrum des Erdbebens lag im Hohen Atlasgebirge, 71 Kilometer (44 Meilen) südwestlich von Marrakesch. Nach Angaben der Vereinten Nationen hat die Tragödie über 300.000 Menschen vertrieben, Tausende verletzt und obdachlos gemacht und mehr als 2.900 Menschen getötet. Die Zahl der Todesopfer steigt weiter, während Such- und Rettungsteams darum kämpfen, die unter den Trümmern eingeschlossenen Opfer zu befreien. Experten gehen davon aus, dass es sich bei dem Beben um das stärkste Erdbeben in dem nordafrikanischen Land seit 120 Jahren handelt.
© Maghreb Arabe Presse, 2023
Die Vereinten Nationen gehen davon aus, dass mehr als 100.000 Kinder von dem schweren Erdbeben betroffen waren. Der dringendste Bedarf besteht nach Angaben der örtlichen Behörden in Notunterkünften, Sanitär- und Wasserversorgung sowie medizinischer Versorgung.
