Liebe Freunde,
nachdem ich euch in den letzten Wochen auf eine kulinarische Reise durch unsere Projektregionen in Asien und der Südsee nehmen durfte, folgt heute als letzter Stopp Mosambik. Hier führt ADRA aktuell vier von der EU, ADA und Stadt Wien geförderte Projekte durch.
Meine Reise nach Mosambik offenbarte die Vielfalt der Essgewohnheiten, die stark zwischen Stadt und Land variieren. Während in der Stadt meist westliches Essen und auch Fastfood zur täglichen Ernährung gehören, setzt man auf dem Land mehr auf traditionellen Mahlzeiten. Die Bauern essen, was sie anbauen und auf dem lokalen Markt erhalten. Dies ist saisonal bedingt und viele unserer Projektbegünstigten hatten zu Beginn des Projekts noch mehrere Monate im Jahr akuten Nahrungs-Mangel.
Auch jetzt gerade leidet die Region wieder unter einer Dürre. Die Ernte wird stark reduziert sein. Die Menschen hungern wieder und werden vermutlich auf Nahrungsrationen des Welternährungsprogramm angewiesen sein. Insofern: Bei jeder Mahlzeit in dieser Region bin ich mir des Privilegs bewusst, essen zu können – egal wie einfach die Mahlzeit ist!
In den einen Regionen ist das Hauptnahrungsmittel Mais, weil die Heuschrecken den Mais nicht kahlfressen können. In anderen Regionen ist Kassava (eine Wurzel) das Hauptnahrungsmittel. Fast überall wird der traditionelle Maisbrei (Ugali) gegessen. Dazu gibt es Gemüse (wir fördern den Anbau von Gemüse) und hin und wieder etwas Huhn oder Fisch. Die Mahlzeiten werden mit einer Chilisauce serviert. Das Wasser nehme ich mir selbst mit, um nicht krank zu werden.
Wenn du noch Fragen zum Leben in unseren Projektregion bzw. einzelnen Projekte hast, schreibe mir gerne an [email protected]. Sehr gerne komme ich mit dir in ein Gespräch.
Herzliche Grüße
Marcel Wagner
Geschäftsleiter ADRA Österreich