Gemüseanbau in Nepal

Nepal Update: So verbessert sich der Gemüseanbau einer Familie

 

Eure Hilfe sichert in Nepal die Ernährung von Familien. Von einer dieser Familien berichten wir heute. 

Kulsan lebt im nepalesischen Bezirk Mahottari. Sie erzählt mit einem strahlenden Lächeln im Gesicht: „Ich habe mit dem Anbau von Gemüse wie Flaschenkürbis, Kürbis, Gurken, Bittergurken, Bohnen, Okra usw. begonnen, indem ich eine klima-resiliente Methode angewendet habe. Okra, Gurke, Kürbis, Flaschenkürbis sind reif zum Verkauf und Bohnen beginnen zu blühen. Mein kleines Stück Land wurde durch diese Methode zur Lebensgrundlage für meine 15-köpfige Familie. Es deckt den Gemüsebedarf unserer eigenen Familie und wurde zur Haupteinnahmequelle. Durch den Verkauf des Gemüses können wir unsere Bedürfnisse abdecken.“

Der Bezirk Mahottari liegt im Südlichen Tiefland Nepals, an der Grenze zu Indien. Entlang der vielfach ausgetrockneten Flussbetten leben viele Haushalte am Existenzminimum und sind sehr verwundbar. Sie bauen auf kleinen Flächen an, und ihre Nahrungsversorgung ist völlig von Regenfällen abhängig. ADRAs Projekt, das von der Europäischen Union und der Austrian Development Agency kofinanziert wird, unterstützt solche Familien dabei, durch moderne nachhaltige Technologien und Ausbildungen Strategien zu entwickeln, um Klimaschocks zu überleben. 

Gemüseanbau in Nepal

„Vor einiger Zeit reichten die rund fünfhundert Stück geerntetes Gemüse kaum aus, um den Bedarf von drei Personen in unserer Familie zu decken. Jetzt müssen wir uns keine Sorgen mehr um den Kauf von Gemüse machen, sondern können so viel Gemüse von unserem eigenen Land essen, wie wir wollen. Laut Kulsan kann sie monatlich etwa zehntausend Rupien (70 Euro) sparen, die sie früher für den Kauf von Gemüse auf dem Markt brauchte. Sie hat auch begonnen, auf den Namen ihrer Enkelin 3.000 Rupien (21 Euro) pro Monat auf der Bank für ihr Studium und zukünftige Ausgaben zu sparen.“ 

Sie sagt mit Bedauern: „Ich betreibe seit langer Zeit Landwirtschaft, aber weil mir das Wissen fehlte, habe ich immer wieder Ernten verloren. Durch das Klima oder Schädlinge. Die Ernte war so klein, es hat mich entmutigt, Gemüse anzubauen. Die Hilfe durch ADRAs Projekt hat mich motiviert, wieder Gemüse anzubauen. Die Schulungen haben mir wirklich geholfen. Der Ausbilder schlug uns je nach Bodentyp und Qualität geeignete Dünger vor, sie nicht zu viel zu verwenden, aber die Bodenqualität auch mit Viehdung zu verbessern. Er zeigte uns, den Abstand zwischen Pflanzen einzuhalten, damit die Pflanzen besser wachsen. Er hat uns auch gezeigt, wie man Gurken anbaut. Das war sehr nützlich und ich setze dies nun selber um. 

Er lehrte uns auch, organischen Flüssigdünger herzustellen, mit dem ich das Geld für teure chemische Düngemittel vom Markt spare. Heute kann ich unerwünschte Insekten und Schädlingen selbst minimieren und kontrollieren, bevor sie der Ernte schaden. Heute kann ich organisch anbauen und hohe Qualität produzieren.

Kulsan erinnerte sich an ihren früheren Kampf in der Landwirtschaft und sagte: „Vor der Unterstützung durch das ADRA-Programm war die Landwirtschaft sehr kostspielig und schwierig. Die hohen Kosten für den Traktor zum Umgraben des Feldes und die Reise nach Sitapur, um das Saatgut zu holen, waren sehr hoch. Nach einem solchen Kampf und unzureichenden Kenntnissen über die Qualität des Saatguts und geeignete Anbaumethoden musste ich immer wieder bittere Ernteausfälle erleben. Das ADRA-Programm hat Licht in meine dunkle Landwirtschaft gebracht.“ 

Mit deiner Spende kannst du Frauen wie Kulsan unterstützen. Besuche den ADRA Geschenkkatalog und spende ein Saatgutset oder das Geschenk „Dürrer Boden – Grünes Feld„, mit dem du einer Familie Bewässerungstechnologie für ihre trockenen Böden schenkst. Vielen Dank! Du wirst ein Segen im Leben dieser Familien sein.

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