Liebe Freunde,
wenn ich in meinem Umfeld von einer kürzlichen Projektreise erzähle, dann kommt meist sehr schnell die Frage nach dem Essen auf. Dann muss ich überlegen, wie man die Zutaten beschreibt und wie ein Menü zusammengestellt ist. Die Zutaten und auch die Essgewohnheiten unterscheiden sich oft sehr stark von unserer Europäischen Ernährung. Im vergangenen Jahr war ich für Projektbesuche in Osttimor, Fiji, Nepal und Mosambik, wo das Essen zuerst mal für die Augen gewöhnungsbedürftig ist. Dann stellt sich die Frage, wie man die verschiedenen Zutaten kombiniert isst, dass sie beim Verzehr gut schmecken. Da hilft es, wenn ich meine Mitarbeiter beobachte oder direkt frage.
Bei meiner Projektreise nach Osttimor eröffnete sich mir eine faszinierende Welt der Geschmacksnuancen und Essgewohnheiten. Die Straßenränder sind gesäumt von Verkäuferinnen, die kunstvoll gewickelten Reis in Bananenblättern anbieten. Ein typisches Gericht besteht aus gedünstetem Reis, einem gegrillten Fisch und einem gekochten Maiskolben. Das Essen wird traditionell mit den Händen verzehrt, nachdem man sie gründlich gewaschen hat. Das Ergebnis ist nicht nur köstlich, sondern auch leicht verdaulich und umweltfreundlich, da alle Abfälle kompostierbar sind.
Ein Tipp: Beim Genuss des Fisches auf die Gräten achten, denn die nächste Klinik ist nicht immer gleich um die Ecke.
Ich werde euch in den nächsten Wochen auf eine kulinarische Reise der besonderen Art mitnehmen und euch von den Essgewohnheiten aus den verschiedenen Projektländern berichten. Im nächsten Blogbeitrag werde ich euch aus Nepal berichten.
Wenn du mehr wissen magst, schreib mich einfach an: [email protected]. Gerne kannst du mir auch von deinen Erfahrungen mit Essen, die du auf deinen Reisen erlebt hast berichten. Ich freue mich auf den Austausch mit dir.
Euer
Marcel Wagner
ADRA-Geschäftsleiter