Die Provinz Madhesi in Nepal ist von großer sozialer und wirtschaftlicher Ungleichheit geprägt, insbesondere für Menschen mit Behinderungen. Mit einer multidimensionalen Armutsquote von 47,9 % und einer Arbeitslosenquote von 20,1 % zählt die Region zu den am stärksten benachteiligten im Land. Obwohl die Verfassung Nepals von 2015 und internationale Übereinkommen die Rechte von Menschen mit Behinderungen schützen, bleiben die meisten Dienstleistungen und Chancen für diese Gruppe unzugänglich. Frauen mit Behinderungen sind dabei besonders stark von Diskriminierung und Gewalt betroffen.

Ziele des Projekts:
Dieses Projekt setzt sich dafür ein, die Lebensbedingungen von Menschen mit Behinderungen nachhaltig zu verbessern. Es zielt darauf ab, Hindernisse wie Stigmatisierung, fehlenden Zugang zu Bildung, Beschäftigung und grundlegenden Dienstleistungen zu überwinden. Mit besonderem Fokus auf Frauen mit Behinderungen sollen Inklusion, Gleichberechtigung und wirtschaftliche Teilhabe gefördert werden.

Geplante Maßnahmen:

• Einkommensförderung: Schulungen zur Entwicklung von Kompetenzen und Gründung von Kleinstunternehmen sowie Bereitstellung von Ressourcen für einkommensgenerierende Aktivitäten.
• Bewusstseinsbildung: Workshops zur Aufklärung über Rechte und zur Stärkung von Netzwerken für Menschen mit Behinderungen.
• Förderung von Gleichstellung: Unterstützung bei der Bekämpfung geschlechtsspezifischer Gewalt durch Schulungen und barrierefreie Schutzmaßnahmen.
• Zusammenarbeit mit lokalen Behörden: Entwicklung und Umsetzung von behindertengerechten Richtlinien, Programmen und Budgets.
• Monitoring und Evaluation: Laufende Überwachung und Anpassung der Projektstrategien zur Sicherstellung der Zielerreichung.

Zielgruppe:
Das Projekt richtet sich an 80 wirtschaftlich gefährdete Menschen mit Behinderungen und ihre Familien in den Ortschaften Bardibas, Aurahi und Bhangaha. Gleichzeitig werden lokale Behörden und Organisationen als Partner eingebunden, um die Nachhaltigkeit der Maßnahmen zu sichern.

Langfristige Wirkung:
Das Projekt wird dazu beitragen, Menschen mit Behinderungen wirtschaftlich zu stärken, ihnen Zugang zu ihren Grundrechten zu ermöglichen und ihre gesellschaftliche Teilhabe zu fördern. Damit trägt es zur Umsetzung der UN-Nachhaltigkeitsziele bei und leistet einen Beitrag zur sozialen Inklusion und Gerechtigkeit in Nepal.

Dieses Programm ist ein wichtiger Schritt, um den benachteiligten Menschen in Madhesi eine Stimme und Perspektive zu geben – getreu dem Motto: „Niemanden zurücklassen“.

Wenn du niemanden zurücklassen willst, schenke diesen jungen Menschen in Nepal eine Zukunft.

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