Assam ist der führende Bundesstaat Indiens in der Teeproduktion und Tee ist eine bedeutende landwirtschaftliche Industrie, die stark zur wirtschaftlichen Entwicklung der Region beiträgt. Die Gemeinden der Teeplantagen bestehen überwiegend aus Adivasi-Gemeinschaften, die seit Generationen auf den Plantagen arbeiten. Doch trotz ihrer essenziellen Rolle bleiben sie aufgrund systematischer Isolation, Abhängigkeit von den Teeplantagen und mangelhafter Umsetzung staatlicher Programme am Rand der Gesellschaft.

Besonders Frauen, die einen großen Teil der Arbeitskräfte ausmachen, sind vielfach benachteiligt. Sie arbeiten oft für Löhne unterhalb des gesetzlichen Mindestlohns, was auf weit verbreitete soziale, wirtschaftliche und politische Geschlechterungleichheit zurückzuführen ist. Hinzu kommen Analphabetismus, wirtschaftliche Benachteiligung und die Verletzung grundlegender Menschenrechte. Die Lebensbedingungen in überfüllten und unhygienischen Arbeiterunterkünften machen die Menschen anfällig für Krankheiten und beeinträchtigen die Lebensqualität erheblich.

Die Begünstigten dieses Projekts sind Frauen aus benachteiligten und marginalisierten Dorfgemeinschaften und wirtschaftlich schwache Bevölkerungsgruppen.

Die Herausforderungen dieser Gruppen umfassen:

• Eingeschränkte Einkommensmöglichkeiten: Die hauptsächliche Abhängigkeit von saisonaler Teepflückerei hinterlässt die Familien in wirtschaftlicher Unsicherheit.
• Mangel an Informationen über soziale Schutzsysteme und staatliche Förderprogramme: Die Menschen haben keinen Zugang zu relevanten Informationen und können von den vorhandenen staatlichen Angeboten nicht profitieren.

Ziele: Das Projekt zielt darauf ab, die Lebensbedingungen der Teeplantagenarbeiterinnen in Assam nachhaltig zu verbessern, indem es:

1. Einkommensquellen diversifiziert und verbessert:
   • Skill-Training und Entrepreneurship: Die Begünstigten erhalten Schulungen zu neuen Fertigkeiten und werden in unternehmerischen Initiativen unterstützt.
   • Ressourcen- und Marktanalysen: Die Verfügbarkeit und Akzeptanz neuer Einkommensquellen wird ermittelt und gezielt gefördert.
   • Unterstützung für neue Unternehmungen: Bereitstellung von Sachmitteln und Verbindungen zu Regierungsinitiativen zur Unterstützung der Eigenständigkeit.
2. Zugang zu Hygienemaßnahmen und -produkten verbessert:
   • Ein bestehendes Projekt, bei dem Frauen in der Produktion und dem Verkauf von qualitativ hochwertigen, kostengünstigen Hygieneartikeln (z. B. Sanitärprodukte) geschult wurden, wird ausgeweitet.
   • Aufbau einer weiteren Produktionseinheit für Hygieneprodukte, um die geografische Reichweite und das Angebot zu erweitern.

3. Verbesserter Zugang zu sozialen Schutzsystemen und Programmen:

Das Projekt verknüpft die Gemeinschaft mit staatlichen Programmen, wodurch die Frauen ihre Rechte und Ansprüche besser verstehen und durchsetzen können.

Dieses Projekt bietet eine Chance, die Marginalisierung und Armut in den Teeplantagen von Assam zu bekämpfen und Frauen sowie Dorfgemeinschaften nachhaltig zu stärken. Stärke auch du heute die Frauen aus Assam durch deine Spende.