Liebe Freunde,
wir möchten euch die Neuigkeiten zum Projekt Reproduktive Gesundheit in Mosambik nicht vorenthalten. Dank eurer Unterstützung und unserem Partner der Stadt Wien wurden in Matutuine, dem südlichsten Bezirk von Mosambik, drei Gesundheitsclubs gegründet. In denen können vor allem Mädchen im Alter von 15 bis 19 Jahren Wissen im Bereich Wirtschaft sammeln sowie Ausbildungen zur Gründung von kleinen Start-Ups bekommen, die zum Beispiel Hygieneartikel oder Menstruationsartikel verkaufen. Armut ist in diesem Land ein Hauptgrund für frühe Heirat und Schwangerschaften. Mithilfe der Clubs soll jungen Menschen eine Chance auf ein Leben in Selbstverantwortung ermöglicht werden.
Wir haben Ayanda Cumbi getroffen und sie hat uns erzählt, wie der Club ihre Blickrichtung verändert hat:
„Ich nehme gerne an den Gruppentreffen teil, weil ich viel von den Diskussionen und Erzählungen der anderen Gruppenmitglieder lernen kann.“
Ayanda Cumbi, 16 Jahre alt, lebt mit ihren Eltern in Ponta de Ouro, Bezirk Matutuine, und ist die Älteste von vier Kindern. Sie besucht derzeit die 12. Klasse der Sekundarschule in Ponta de Ouro und erzählt uns ihre Erfahrungen:
„Ich bin den Clubs im Januar 2022 beigetreten und habe seither viel lernen dürfen. Ich habe viel über Familienplanung und sexuelle Gesundheit kennengelernt. Da wir in der Schule nicht über dieses Thema gesprochen haben, hat mir dieses Wissen sehr geholfen, mich vor einer frühen Schwangerschaft und sexuell übertragbaren Krankheiten zu schützen.“
Ayanda glaubt, dass sie ohne das MSRHP-Projekt, das die Mädchen in den Dorfgemeinden sensibilisiert hat, wahrscheinlich ungewollt schwanger geworden wäre oder sich eine schwere Krankheit zugezogen hätte, da sie die Risiken nicht kannte.
„Dieses Projekt hat mich sehr unterstützt. Ich möchte mir mit der Partnersuche auf jeden Fall noch Zeit lassen. Ich glaube, dass ich meinen Traum, Ärztin zu werden, noch verwirklichen kann. Wenn es dieses Projekt nicht gäbe, wäre mein Traum wahrscheinlich bereits verloren, aber die Lektionen aus diesem Programm haben mir Mut und Wegweiser zu meinem Ziel geschenkt.„
Abschließend dankte Ayanda Gott, dass sie und ihre Freundinnen das Privileg hatten, Teil der Clubs zu sein. Sie ermutigt weitere junge Mädchen keine sexuellen Beziehungen mit Männern einzugehen, bevor sie deren Gesundheitszustand kennen, um sich selbst zu schützen.
Möchtest du mehr zu dem Projekt erfahren, klicke bitte hier.