Gesunde Ernährung im Südpazifik

Fortschritte im Projekt EMPOWERING PACIFIC LEADERSHIP (EPL)

Liebe Freunde,

wir freuen uns, Euch ein Update über die Fortschritte in unserem neuen Projekt im Südpazifik zu geben. Nach dem erfolgreichen Abschluss unseres Entwicklungsprojekts in Koro konnten wir einige wichtige Lektionen lernen. ADRA Österreich hat die Initiative ergriffen und in Zusammenarbeit mit dem ADRA Regionalbüro im Südpazifik ein Kooperationsprojekt entwickelt, um die leitenden Mitarbeiter lokaler Kirchen im Pazifik zu unterstützen.

Unsere Hauptzielgruppe umfasst Führungskräfte der einzelnen Abteilungen (Gesundheit, Jugend/Pfadfinder, Frauen, Medien) innerhalb der Trans Pacific Union Mission. Diese Führungskräfte geben ihr Wissen an die Leiter im Pazifik weiter. In der ersten Phase haben wir mit Leitern aus den Abteilungen Medien und Kommunikation, Jugend, Gesundheit und ADRA zusammengearbeitet. ADRA ist Teil dieses Projekts, um die Gemeinden auf Landesebene besser auf Zyklone vorzubereiten.

Im Mai hat die erste Phase des Projekts die Halbzeit erreicht und wir haben uns im Juni mit den Abteilungsleitern über Zoom getroffen, um das Erreichte sowie die Herausforderungen zu reflektieren. Das Projekt zeigt bereits positive Wirkungen in allen Abteilungen und wir konnten wertvolle Lektionen für die weitere Umsetzung lernen.

Projektergebnisse:

Medien- und Kommunikationstraining: Im Pazifik, wo die meisten Gemeinden sehr isoliert sind und direkter Kontakt nur per Schiff oder Flugzeug möglich ist, hat Kommunikation eine besondere Bedeutung. Das Ziel ist es, 300 junge Medienmitarbeiter zu schulen, wovon bereits 50 ihr Training erhalten haben. Unsere Medienleiter bekamen Zugang zur Lernplattform Udemy, um die Ausbildung ihrer Führungskräfte sowohl auf der Leitungs- als auch auf der technischen Ebene zu erweitern. Das Team auf Vanuatu war sehr dankbar für das erhaltene Wissen und hat danach bereits drei zusätzliche Leiterschaftstrainings für Leiter in der Gemeinde organisiert.

Jugendarbeit: Seit einigen Jahren haben die Pfadfindergruppen in allen Pazifikstaaten keine Handbücher mehr und die Leiter hatten keine Grundlagen zur Ausbildung der Kinder. Das Projekt hat den Druck der Handbücher ermöglicht. Es hat einige Wochen gedauert, bis alle Gemeinden ihre Bücher bekommen haben. Die Rückmeldungen waren sehr positiv und zeigen, wie wichtig Lehrmaterial ist, um die Pfadfinderarbeit effektiver zu gestalten. Durch den Zugang haben sich bereits neue Pfadfindergruppen gebildet. Einige Leiter haben diese Handbücher genommen und werden sie in ihren Grundschulen in ihrem Curriculum integrieren. Das Thema Nächstenliebe findet so den Zugang in den Lehrplan der adventistischen Schule. Bereits 27.000 Pfadfinder haben Zugang zum Lehrmaterial und 3.000 junge Erwachsene pflanzen Fruchtbäume, um den Boden zu festigen und den Bewohnern breiteren Zugang zu Früchten zu ermöglichen. Die Jugend ist durch diese Arbeit motiviert, noch mehr für das Gemeinwohl in der Gesellschaft, aber auch in der Gemeinde zu tun.

Gesundheitsinitiativen und 10.000 Zehen-Kampagne: Die in Australien im Pazifik gestartete Kampagne „10.000 Zehen“ setzt sich dafür ein, Diabetes zu bekämpfen und dadurch Leben und Gliedmaßen zu retten. Unser Projekt hat die bereits laufenden Aktivitäten unterstützt und herausgefunden, dass der Gesundheitszustand breiter Bevölkerungsgruppen schlecht ist. Unser Projekt wird die Leiter vermehrt auf einen gesunden Lebensstil sensibilisieren, um die Gesundheitsarbeit in der Bevölkerung voranzubringen. Die lokalen Leiter werden ausgebildet, um Gesundheitsuntersuchungen durchzuführen und Anzeichen von Diabetes möglichst früh zu erkennen. Softdrinks und frittiertes Essen sind die Hauptursachen für diese weitverbreitete Krankheit im Pazifik. Auch werden Lebensstil-Coaches ausgebildet und mit Ressourcen ausgestattet, um in jedem Dorf Programme zur Vorbeugung, Eindämmung und Rückbildung von Typ-2-Diabetes durchzuführen.

Notfallmanagementplan: 144 leitende Mitarbeiter verschiedener regionaler Kirchen wurden in Notfallmanagement ausgebildet, um die Kirchengemeinden und durch die Gemeinden auch die Bewohner besser auf Unwetter und Zyklone vorzubereiten. Sieben Notfallmanagementpläne wurden bereits erarbeitet, die als Checkliste zur Vorbereitung und Nacharbeit dienen. In Zusammenarbeit mit ADRA Samoa haben wir den Anfang gemacht und einen Notfallmanagementplan für die Samoa-Vereinigung erarbeitet. Dies ist ein wichtiger Schritt, um auf zukünftige Notfälle wie Naturkatastrophen besser vorbereitet zu sein und schnell und effektiv reagieren zu können. Das gibt der Bevölkerung mehr Sicherheit im Alltag, weil sie sich nun auch besser schützen können. Diese Ausbildung ist sehr wichtig im Pazifik, da die Zyklone und Unwetter an Stärke zunehmen.

Herzliche Grüße,

Marcel

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