Ein Kühlschrank der Hoffnung bringt – Bruns Geschichte
In unserem letzten Blogbeitrag aus Marcel Wagners Projektreise nach Nepal, haben wir euch von Rams mobilen Essenswagen berichtet. Ein weiterer Begünstigter aus unserem Projekt, den wir getroffen haben, war Barun*. Er ist taub und stumm. Früher betrieb er einen kleinen Imbissstand, an dem er frittierte Snacks verkaufte.
Als seine Familie von der Möglichkeit hörte, durch unser Projekt Unterstützung zu erhalten, wünschte sich seine Frau, ein Kosmetikgeschäft zu eröffnen. Nach vielen Gesprächen entschied sich die Familie jedoch gemeinsam dafür, den bestehenden Imbiss weiterzuführen. Diese Einigkeit innerhalb der Familie ist etwas, das wir in Nepal häufig beobachten – und sie sorgt dafür, dass alle hinter dem Vorhaben stehen und einander unterstützen.
Zusätzlich zu seinem kleinen Geschäft erhielt Barun einen Kühlschrank. Damit kann er gekühltes Mineralwasser und Milchprodukte lagern, die sich sehr gut verkaufen. Das steigert seine Einnahmen spürbar.
Auch wenn wir nicht über Sprache miteinander kommunizieren konnten, haben wir uns verstanden – manchmal half seine Frau beim Übersetzen. Barun hat eine sehr zufriedene und glückliche Ausstrahlung und seine Freude über die Unterstützung war spürbar. Auf dem Kühlschrank klebt ein ADRA/Samriddha-Aufkleber mit der Botschaft:
„Sieh mich, hör mir zu, respektiere mich.“
Diese Begegnung war für uns ein besonderes Erlebnis, das zeigt, wie schon kleine Hilfen eine große Wirkung entfalten können. Und das war nur der Anfang: In den kommenden Wochen möchten wir noch weitere Geschichten von unserer Projektreise nach Nepal mit dir teilen.
*Name geändert!